Pädagogisches Konzept

1.  Allgemeines für beide Gruppen

Wir fördern die Kinder ganzheitlich und unterstützen damit ihre Entwicklung zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten. Wir widmen dem Freispiel viel Zeit. Die Kinder können in dieser Zeit ihre Spielpartner wählen, wie auch die Art der Beschäftigung und die Verweildauer. Wir stellen den Kindern während des Freispiels zwar Material, Raum und Zeit zur Verfügung, jedoch die Kinder bestimmen selbst den Verlauf des Spielprozesses. Durch diverse Fortbildungen lehnt sich die Arbeit in beiden Gruppen an die von Maria Montessori und Emmy Pikler an. Auch liegen uns eine gute Bindung und Beziehungen zu den Kindern sehr am Herzen. Bildung braucht Bindung. Wenn die Voraussetzungen Raum, Material und Bindung erfüllt sind, erwerben die Kinder spielend alle Basiskompetenzen, welche sie für ihr späteres Leben brauchen. Diese Basiskompetenzen orientieren sich an den Grundlagen des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplanes.

Durch das soziale Miteinander im Spiel erwerben die Kinder Sozialkompetenzen zu gleichaltrigen, älteren und jüngeren Kindern, ebenso auch zu den Erwachsenen.

Durch freies Ausprobieren erwerben sie im Alltag alle grob- und feinmotorischen Fähigkeiten. Singen, Tanzen und Reimen findet als musikalische Förderung im Alltag statt und wird zusätzlich von unserer Musiklehrerin unterstützt.

Durch den ständigen sprachlichen Austausch und das verbale Begleiten der Kinder aber auch durch das bereits erwähnte Singen oder eine einfache Bilderbuchbetrachtung wird die Sprachentwicklung stark gefördert.  Naturwissenschaftliche Experimente und mathematische Versuche werden bei uns in den Alltag situationsorientiert integriert.

Durch Partizipation werden die Kinder an Entscheidungsprozessen, die den Ablauf und den Alltag betreffen, mitbeteiligt. Partizipation steht für das Sich-Einbringen und die Einbeziehung der Kinder in Entscheidungs-, Willensbildungs- und Handlungsprozesse, die das Zusammenleben in der KiTa betreffen.

Durch Kommunikation, Ausprobieren und Experimentieren mit allem was der Alltag mit sich bringt, durch Probleme, die gemeinsam oder alleine gelöst werden müssen, durch Bauen, Malen, Kneten, Spielen, Zählen und vieles mehr entwickeln die Kinder kognitive Kompetenz nahezu alleine.

Wir verstehen uns als familienergänzende und nicht familienersetzende Einrichtung. Das heißt, dass wir Hand in Hand mit den Eltern arbeiten und den Erziehungs- und Lernprozess gemeinsam gestalten.

Die Mitarbeiter verstehen sich als Begleiter, Wegbereiter, Bezugs- und Bindungsperson, als Schlichter und Richter, als Spielpartner und Ansprechpartner, als Beobachter und Bereitsteller und nicht zuletzt als Aufsichtsperson.

Wenn wir ein Kind wirklich gut kennen, es gut und genau beobachtet haben und ihm dadurch genau das Material geben können was es aktuell braucht und es dabei begleiten, wenn es dies ausprobiert und das Kind dabei mit Freude lernt, haben wir unser Arbeit gut gemacht.

2.  Teiloffenes Konzept

Teiloffenes Konzept heißt bei uns in der KiTa Heldstrasse, dass jedes Kind nahezu jederzeit die Möglichkeit hat, nach Absprache die Gruppe zu wechseln. Die Gruppen überschneiden sich im Alltag oft, z.B. im Garten, bei gemeinsamer Brotzeit oder Ausflügen. So kennt jedes Kind auch jeden Betreuer und jedes Kind.

Bei größeren Projekten, welche das ganze Haus betreffen, können die Kinder auch freispielbegleitende Angebote in der anderen Gruppe annehmen. Bei Geburtstagsfeiern können sich die Kinder der einen, Kinder aus der andern Gruppe einladen. Ebenso entspricht es dem situationsorientiertem Ansatz, dass bei Bedarf der Bewegungsraum der Sonnenstrahlen genauso von den Zaubersternen genutzt werden kann.

3.  Jahresablauf

Wir feiern die jahreszeittypischen Feste in der Kita. Angefangen vom Faschingsfest gefolgt von Ostern, Maifest, Sommerfest, Sankt Martin, Nikolaus und Weihnachten. Natürlich feiern wir die Geburtstage der Kinder und Abschiede.

Einige Feste feiern wir geschlossen mit den Kindern, z.B. Ostern. Andere Feste wie Sankt Martin gestalten wir mit den Eltern gemeinsam. Bei den gemeinsamen Festen werden zusätzlich die Ressorteltern bei der Organisation ins Boot geholt.

Als eine besondere Aktion für die Kita-Eltern bieten wir gemeinsame Aktionen wie Weihnachts- oder Schultütenbasteln an.

Im Sommer spielt sich viel vom Kindergartenalltag im Freien ab. Sei es im Garten oder auf den Spielplätzen in der näheren Umgebung. Im Winter kuscheln wir uns gerne ein, verlassen die Kita aber auch zum gemeinsamen Schneemannbauen im Garten oder zum Schlittenfahren im Olympiapark.

Größere Ausflüge finden bei uns in Maßen statt, speziell dann wenn sich bei den Kindern besondere Interessen zeigen, Das Thema wird dann in die gesamte Gruppe getragen und durch einen passenden Ausflug – sofern möglich – ergänzt. Zum Ende des jeweiligen Kindergartenjahres wird ein gemeinsamer Abschlussausflug für alle Kinder organisiert.

4. Elterngespräche

Tägliche Begleiter in der Kommunikation zwischen Eltern und Betreuern über die Kinder sind die Tür- und Angelgespräche. Es wird morgens kurz darüber berichtet, wie es dem Kind geht, worauf Betreuer bzw. Eltern achten sollten. Da im Kita-Alltag es nicht immer möglich ist, stehen für ausführliche Eltern- bzw. Entwicklungsgespräche die Erzieher gerne zur Verfügung. Terminvorschläge hängen am schwarzen Brett aus oder können individuell vereinbart werden. Wir erwarten von den Eltern hierbei eine gewisse Offenheit. Wir arbeiten teilweise nach dem familiensystemischen Ansatz, um auf Besonderheiten beim Kind besser eingehen zu können. Der Mitarbeiter berichtet ausführlich über die Interessen und den Entwicklungsstand des Kindes. Hier können die Beobachtungsbögen auf Wunsch eingesehen werden. Elterngespräche sollten mindestens einmal im Jahr stattfinden.

5. Tagesablauf 

  • 8.00 – 9.15       Bringzeit , gleitendes Frühstück
  • 9:30 – 10:00    Morgenkreis
  • 10:00 – 11.00  Freispielzeit drinnen oder draußen mit freispielbegleitenden Kleingruppenangeboten
  • 11.00 – 11.40   Pflegezeit in der Krippe – hier werden die Kinder einzeln gewickelt / Gemeinsame Vorbereitung zum Mittagessen
  • 11.40 – 12.20    Mittagessen
    anschließend Hände und Mund waschen im Bad, Zähneputzen
  • 12.20 – 13.30   Schlafenszeit / Mittagsruhe, ruhige Angebote bei den Zaubersternen
  • 13.30 – 14.30   Abholzeit
  • 14.30 – 15.00    Nachmittagsbrotzeit – Hier bitte nicht stören
  • 15.00 – 17.15    Freispielzeit drinnen / draußen / Abholzeit

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III Kinderkrippe
IV Kindergarten
Vorschule
VI Zusammenarbeit mit Fachdiensten