23 Feb

Kindergarten

1.  Ein- bzw. Umgewöhnung

In der Kindergartengruppe beginnt die Eingewöhnung mit einem ausführlichen Kennenlerngespräch. Ebenso wird hier wird eine Bezugsperson festgelegt, welche das Kind die ersten Tage und Wochen in der Kita begleitet.

Durch die teiloffenen Gruppen kennen die Krippenkinder die Räume und Betreuer der Zaubersterngruppe sehr gut. Speziell kurz vor dem Übergang dürfen die Kleinen tageweise zu den Großen.

Der Übergang in die Schule wird vorbereitet indem die Kinder eine Schule besuchen, mit einem Polizisten ein Schulwegtraining absolvieren, ihre Abschiedsfeier planen und einen gesonderten Vorschulausflug nach ihren Wünschen bekommen.

2.  Schwerpunkte

Das Personal in der Kindergartengruppe arbeitet ebenso nach dem situationsorientiertem Ansatz. Es gibt allgemeine Wochenpläne und Projekte werden geplant. Dennoch agieren die Betreuer besonders in der Freispielzeit nach den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder. Besonders durch die kleine Gruppengröße und den guten Personalschlüssel ist hier viel Platz für individuelles Arbeiten und Fördern. In wöchentlichen Kinderkonferenzen, können die Kinder durch partizipatives Verhalten selbst bestimmen, an  welchem Tag der Spielzeugtag stattfindet, sowie sich die Themen  für neue Projekte wünschen und Ideen sammeln, die dann gemeinsam umgesetzt werden.

Die Mitarbeiter legen sehr großen Wert auf das Erlernen von Selbständigkeit bei den Kindern. So sind diese z.B. beim Mittagessen eigenständig für ihren Teller, Glas und Besteck zuständig und decken Tisch selbständig. Danach spülen sie ihr Geschirr selbst wieder ab und räumen es zurück an den vorgesehenen Platz. Dies ist natürlich nur möglich wenn die Räume und Regale so gestaltet sind, dass die Kinder selbst alles erreichen können. Alle andern Regale sind so sortiert, dass die Kinder allen ihren inneren Bedürfnissen selbständig nachgehen können. Die Ordnung in den Räumen und einige der Materialen lehnen an das Prinzip von Maria Montessori (die der „vorbereiteten Umgebung“) an. Die praktizierten Übungen des täglichen Lebens wie Brote schmieren, Wäsche aufhängen, Obst und Gemüse schneiden usw. basieren auf den Grundlagen von Montessori.

Das Personal geht auf geschlechtsspezifische Wünsche ein. So kann z.B. der Erzieher mit den Kindern Fußball spielen während eine Kollegin die Haare frisiert. Dennoch bemühen wir uns die Kinder nicht in die klassischen Geschlechterrollen zu drücken und daher darf hier jedes Kind alles was ein anderes auch darf.

Fremde Sprachen und Kulturen werden in den Alltag genauso integriert wie die musikalische und motorische Erziehung der Kinder.

Ein musikalischer Schwerpunkt ist die musikalische Früherziehung mit Rumi Buchner. Sie ist ausgewiesene Musikerin und macht mit den Kindern zweimal die Woche altersgerechte musikalische Früherziehung: montags mit den Zaubersternen und freitags bei den Sonnenstrahlen.

3.  Vorschule

Die Vorschule, deren Grundlagen ebenfalls im Anhang in einem separaten Konzept zusammen gefasst sind, nimmt einen besonderen Stellenwert der pädagogischen Arbeit ein. Hier werden gemäß den Vorgaben des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplanes wesentliche Kompetenzen der Kinder genauer in den Blick genommen und vermittelt.

4. Beobachtungen 

Beobachtung spielt für die Betreuer der Kinder eine große Rolle. In Kleinteamsitzungen werden Kinder und ihr Verhalten analysiert und nach passenden Angeboten bzw. Hilfestellungen gesucht. Dies geschieht ggf. auch im Großteam, wenn dafür gesondertes Material oder Regeln benötigt werden.

Wir verwenden die vorgegebenen Beobachtungsbögen, wie Perik, Sismek und Seldak, welche bei Elterngesprächen von den Eltern eingesehen werden können. Diese werden mindestens einmal jährlich für alle Kinder der Gruppe ausgefüllt.

5.  Mittagsruhe 

Die Kindergartenkinder welche noch einen Mittagsschlaf brauchen, können mit den Sonnenstrahlen zusammen im Bewegungsraum von 12.30 – 13-30 Uhr schlafen.

In dieser Zeit wird den Kindergartenkindern eine Ruhezeit ermöglicht, damit der Körper sich nach dem Essen gut erholen kann. Es findet eine ruhige Vorlesezeit statt.

Nach dem Ausruhen begeben sich die Kinder hauptsächlich in angeleitete Angebote. Es finden z.B. Tischspiele, Singkreise, Rollenspiele oder Bastelangebote statt. Hier steht die Freiwilligkeit im Vordergrund, doch ist es meist nicht schwer die Kinder dafür zu motivieren.

6.  Zahnprophylaxe / Hygiene

Drei mal im Jahr kommt die „Zahnputzfee“ und bringt Zahnbürsten und Zahnpasta, bespricht mit den Kindern und übt Zähneputzen. Mitarbeiter nehmen am Kariesprophylaxe-Programm der Stadt München teil und bekommen spezielle Schulungen und putzen dann gemeinsam mit den Kindern nach jedem Mittagessen die Zähne.

Das gründliche Händewaschen wird regelmäßig geübt, besonders in der winterlichen Erkältungssaison oder bei gehäuften Krankheitsfällen.

„Windelfrei“ ist bei uns kein Aufnahmekriterium. Benötigt ein Kind im Kindergartenalter eine Windel, so werden diese auch im Bad deponiert und von den Betreuern bei Bedarf gewechselt.

7.  Eigentum der Kinder

Die Wechselwäsche der Kindergartenkinder hängt in den selbst gestalteten Stoffsäcken an der Garderobe. So können sie sich ggf. selbst und eigenständig umziehen. Für das Nachbefüllen sind die Eltern selbst verantwortlich. Ebenfalls an die Garderobe gehört für jedes Kind Matschhose, Gummistiefel und Sonnenhut. Jedes Kindergartenkind hat ein eigenes Schubfach für gebastelte Kunstwerke oder mitgebrachtes Spielzeug.

weiterlesen:
Vorschule
VI Zusammenarbeit mit Fachdiensten